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Datum : | 16.05.2014 |
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Weißstorch aus NRW im Libanon abgeschossen |
Meldung : | Detmold (ots) - Ein Weißstorch aus dem Storchendorf Elbrinxen (Kreis Lippe) ist auf dem Rückzug aus seinem Winterquartier im Libanon von Wilderern abgeschossen worden. Wie das Bonner Komitee gegen den Vogelmord und die Organisation Lebanon Eco Movement (LEM) mitteilen, befindet sich der durch Schrotkugeln verletzte Vogel zur Zeit in einer privaten Pflegestation in der Nähe von Beirut, wo sich Vogelfreunde um das Tier kümmern. Identifiziert wurde der Storch anhand eines Rings der Vogelwarte Helgoland, mit dem er als Nestling Nummer "3X548" am 16.09.2008 im Storchendorf Elbrinxen (Kreis Lippe) markiert worden war. "Das Tier hat den Beschuss überlebt, ist zur Zeit aber flugunfähig", so Komiteesprecher Axel Hirschfeld. Um den Vogel von Spezialisten behandeln zu lassen und möglichst wieder auszuwildern, prüft das Komitee zur Zeit, ob der gefiederte Patient nach Deutschland gebracht werden kann. Die größte Hürde dabei ist das von der EU zur Eindämmung der Vogelgrippe und anderer Krankheiten erlassene Wildvogelimportverbot, das die Einfuhr von Vögeln aus Asien nach Europa regelt. Das hessische Umweltministerium prüft zur Zeit, ob in diesem Fall eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden kann. Hirschfeld: "Falls die Behörden grünes Licht geben, ist geplant, den Vogel mit einem Direktflug von Beirut nach Frankfurt und von dort aus direkt in eine Vogelklinik zu bringen". Der Abschuss des Storches aus Elbrinxen ist leider kein Einzelfall. Nach Angaben des Komitees werden im Libanon jedes Jahr Hunderttausende Zugvögel aus Deutschland und anderen EU Ländern von Jägern abgeschossen. Gemeinsam mit dem Lebanon Eco Movement hat der Verband in diesem Jahr eine Kampagne ins Leben gerufen, die der libanesischen Bevölkerung den Wert von Störchen und anderen wandernden Arten näher bringen sollen. Auf seiner Internetseite hat der Verein Fotos veröffentlicht, auf denen libanesische Jäger mit Hunderten frisch geschossenen Störchen, Adlern, Falken, Pirolen und Schwalben zu sehen sind: http://ots.de/MMnOZ OTS: Komitee gegen den Vogelmord e. V. newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7154 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7154.rss2 Pressekontakt: V.i.S.d.P/Rückfragen/Bildmaterial: Komitee gegen den Vogelmord, Alexander Heyd, An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Tel.: 0228/665521 oder 01794803805, Email: komitee@komitee.de, Internet: www.komitee.de |
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