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Datum : | 16.05.2014 |
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Allgemeine Zeitung Mainz: Purer Populismus / Kommentar zu Fifa-Präsident Blatter |
Meldung : | Mainz (ots) - Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Getreu diesem Motto hat Sepp Blatter eine volle Breitseite auf die Vergabe der WM 2022 an Katar abgefeuert. Der ebenso allmächtige wie umstrittene Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa spricht sogar erstmals öffentlich von einem Fehler. Zur Erinnerung: Es war Blatter höchstpersönlich, der im Dezember 2010 nach dem viel kritisierten Zuschlag für den Wüstenstaat am Golf frohlockt hatte, eine WM in dieser Region sei ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung und zur weltweiten Expansion des Fußballs. Kein kritisches Wort war ihm damals über die Lippen gekommen. Erst als es Prügel von allen Seiten setzte und es die ersten Todesfälle auf den Baustellen in Katar gab, wollte Blatter nie ein Befürworter dieser WM gewesen sein - ein erstaunlicher Sinneswandel. Beim Fifa-Kongress im Mai 2015 will der Schweizer trotz seiner 78 Jahre noch einmal für den höchsten Funktionärsposten im Weltfußball kandidieren. Da macht es sich gut, sich jetzt medienwirksam auf die Seite der vielen Katar-Kritiker zu stellen. Das wirkt wie purer Populismus, dabei ist das Wahlkampfmanöver gegen seinen einzigen Konkurrenten, Uefa-Präsident Michel Platini, ein bekennender Katar-Befürworter, allzu offensichtlich. Wenn es Blatter wirklich ernst meint mit seinen Bedenken, dann sollte er den Wahnsinn stoppen und dafür sorgen, dass die WM 2022 neu ausgeschrieben und vergeben wird. Dann hätte er sich eine Wiederwahl redlich verdient. OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2 Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Werner Wenzel Newsmanager Telefon: 06131/485980 online@vrm.de |
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