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Datum : 24.04.2014

Titel :
Produkte der Kreativwirtschaft zum Nulltarif? - Warum das Modell 'Pitch' nicht mehr zeitgemäß ist

Meldung : Hamburg (ots) - In der deutschen Agenturbranche braut sich etwas zusammen. Der Grund: Immer häufiger werden Etats zum Pitch ausgeschrieben, immer seltener die Teilnahmen zu Auftragsausschreibungen von Unternehmen allerdings mit einem Honorar vergütet. Im Gegenzug lehnen Agenturen immer häufiger Pitcheinladungen von vornherein ab, weil sie die Teilnahmebedingungen für nicht seriös halten. Dies geht aus einer aktuellen, repräsentativen Studie der auf Agenturmanagement spezialisierten Unternehmensberatung cherrypicker hervor, an der sich rund 350 Agenturen aller Art im deutschsprachigen Raum beteiligt haben. Konzeptionelle Arbeit wird weniger wertgeschätzt Der Umfrage zufolge kassieren circa 75 Prozent der Unternehmen Absagen, wenn sie Agenturen zum Pitch einladen. Dabei lohnt es sich, bei der Ursachenforschung einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Denn es geht um weitaus mehr als um ausbleibende Pitch-Honorare und mangelnde Teilnahmebereitschaft. Vielmehr stellt sich die grundsätzliche Frage, was Produkte der Kreativwirtschaft in den Augen von ihren Abnehmern überhaupt noch wert sind? "Die Pitch-Honorar-Debatte spiegelt die in Unternehmen weit verbreitete Auffassung wider, kreative Top-Leistungen gäbe es zum Schnäppchenpreis - und Pitch-Konzepte gar zum Nulltarif", erläutert Oliver Klein, Inhaber von cherrypicker. "Nach unseren Erfahrungen ist vielen Unternehmen überhaupt nicht bewusst, wieviel sie bei Auswahlprozessen falsch machen können. Der Arbeitsaufwand der Agenturen wird dabei oftmals genauso unterschätzt wie der Mehrwert, den die für den Pitch erarbeiteten Konzepte am Ende bringen." Großangelegte Pitch-Verfahren häufig nicht effektiv Dabei stecken auch die Unternehmen in einem Dilemma. Marketingabteilungen stehen heute unter erheblichem Erfolgs- und Kostendruck. Gleichzeitig sorgt die Digitalisierung dafür, dass die Marketingkommunikation stetig komplexer wird. Eine Folge: Immer häufiger laden Marketing- und Kommunikationsentscheider zu großangelegten Pitches mit mehr als vier Teilnehmern ein, um sich für ihre Projekte externe Dienstleister ins Haus zu holen. Dabei erweist sich diese Form des Auswahlprozesses in vielen Fällen als wenig effizient - sowohl vom Kosten- als auch Zeitaufwand gesehen. "Ein effektiver Pitch erfordert eine gründliche Vorbereitung sowie eine zielsichere Auswahl und ein angemessenes Briefing der Pitch-Teilnehmer", so Oliver Klein. "Viele Unternehmen können diese Aufgaben zeitlich und fachlich nicht leisten, weswegen hier die Beauftragung von Agentur-Managementberatungen Sinn macht." Auf diese Weise wird ein effizienter und ökonomischer Auswahlprozess bei einer gleichzeitig hohen Qualität der Einreichungen gewährleistet. cherrypicker gibt Empfehlung für angemessene Honorare Laut cherrypicker-Umfrage erhält eine Agentur im Schnitt 14 Pitch-Anfragen pro Jahr. Allerdings wird nur ein Viertel der Einladungen tatsächlich angenommen. Die Gründe hierfür: Ungenaue Briefings, zu knapp bemessene Deadlines, ein unklares Auftragsvolumen sowie zu breit gestreute, willkürliche Einladungen. Dabei sind die Vorstellungen über die Angemessenheit von Ausschreibungsvergütungen je nach Branche unterschiedlich. Mit 63,8 Prozent werden Honorare am häufigsten für Pitches um Werbeetats gezahlt. Geht es um digitale Kommunikation ist ein Pitch nur zu 36,9 Prozent honoriert, bei PR-Aufgaben sind es sogar nur 30,6 Prozent. Über alle Disziplinen hinweg wird durchschnittlich gerade einmal in etwas mehr als jedem zweiten Pitch eine Aufwandsentschädigung bezahlt. Auf Basis der repräsentativen Umfrage leitet cherrypicker eine Empfehlung für angemessene Pitch-Honorare in der Marketing- und Kommunikationsbranche ab. Je nach Umfang der Pitch-Aufgabe spricht sich die Agentur-Managementberatung für eine Bezahlung von mindestens 3.000 Euro für kleine, sowie bis zu 30.000 Euro für komplexe oder internationale Pitch-Aufgaben aus. Über cherrypicker cherrypicker ist die führende Unternehmensberatung für Agentur-Management im deutschsprachigen Raum. Bereits seit zwölf Jahren unterstützt cherrypicker werbetreibende Unternehmen und Institutionen national und international dabei, die passenden Kommunikationsagenturen zu finden. Ziel von cherrypicker ist es, mehr Sicherheit und Transparenz in den häufig sehr unübersichtlichen und sich schnell ändernden Agenturmarkt zu bringen und damit für den effektiven und erfolgreichen Einsatz von Agenturen zu sorgen. In über 400 Auswahlprozessen hat die Hamburger Agentur-Managementberatung ihre Kunden von den Vorteilen von Pitch-Honoraren überzeugen können. cherrypicker ist zu 100 Prozent inhabergeführt und unabhängig. OTS: cherrypicker newsroom: http://www.presseportal.de/pm/113139 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_113139.rss2 Pressekontakt: Felicitas Credner cherrypicker Agency Selection Service Erik-Blumenfeld-Platz 1 (Am Blankeneser Bahnhof), D-22587 Hamburg, Germany +49 (0)40 - 28 66 77 9 - 0 Felicitas.Credner@cherrypicker.de www.cherrypicker.de

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