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| Datum : | 23.04.2014 |
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WSP-BRA: Gefährlicher Zwischenfall im Braker Hafen: Sog und Wellenschlag lassen schwere Leinen reißen |
| Meldung : | Brake (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/polizeipresse/obs - Vermutlich aufgrund von Unachtsamkeit sind gestern Nachmittag gegen 14 Uhr im Braker Hafen auf einem bereits vertäuten Bulk Carrier peitschenartig mehrere Leinen gerissen und haben dabei die Reling am Heck des Schiffes schwer beschädigt. Bisherigen Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei Brake zufolge kam es zu dem Zwischenfall, als ein anderes großes Seeschiff auf der Weser die "Almandin" mit Heimathafen Monrovia passierte. "Hätten sich Menschen in der Nähe der reißenden Leinen aufgehalten, wäre die Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so glimpflich ausgegangen", sagte Kai Einfeld von der Wasserschutzpolizei Brake. Den glücklichen Umständen sei es zu verdanken, dass lediglich ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstanden ist. Bislang ist bekannt, dass das 189 Meter lange Schiff am Braker Pier mit insgesamt jeweils vier Leinen am Bug und am Heck vertäut lag. Als das andere Schiff die "Almandin" passierte, geriet das vertäute Seeschiff derart in Bewegung, dass schließlich mehrere Leinen rissen. Eine Achterleine durchschlug dabei die Heckreling. Der Kapitän des Bulk Carriers äußerte sich zunächst dahingehend, dass das Schiff auf der Weser seiner Einschätzung nach zu schnell unterwegs gewesen sei und es deswegen zum Unfall kam. Die Ermittler der Wasserschutzpolizei bewerten diese Aussage derzeit als Schutzbehauptung. Die Befragung weiterer Zeugen ergab ein anderes Bild zur Ursache: ein vermutlich falsches Vertäuen der "Almandin". Demnach sollen mehrere Vorder- und Achterleinen des Bulk Carriers bereits vor dem Unfall stark durchgehangen haben. Die Crew hatte offensichtlich die herrschenden Tidenverhältnisse nicht im Blick und es im weiteren Verlauf versäumt, die Leinen über Winden auf Spannung zu halten. Ein fataler Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Sollte sich das bisherige Ergebnis zur Unfallursache verdichten, so bleibt der Kapitän für den Sachschaden an seinem Schiff voraussichtlich selbst verantwortlich. Die Ermittlungen dauern an./wo OTS: Wasserschutzpolizei Brake newsroom: http://www.polizeipresse.de/pm/71294 newsroom via RSS: http://www.polizeipresse.de/rss/dienststelle_71294.rss2 Rückfragen bitte an: Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen Wasserschutzpolizei Brake Telefon: 04401/7009315 oder Pressestelle der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen Telefon: 0511/ 9695-1004 E-Mail: pressestelle@zpd.polizei.niedersachsen.de |
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