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Datum : 12.05.2014

Titel :
Allg. Zeitung Mainz: Nicht tricksen / Kommentar zur Atomkraft

Meldung : Mainz (ots) - Es rumort, es wird dementiert - aber so, dass jeder weiß: Alles ist möglich. Leider. Das Ende des Atomzeitalters in Deutschland scheint sich deutlich Richtung "Kuhhandel" und "Basar" zu entwickeln. Die Grundkonstellation ist einfach: Die betroffenen Energiekonzerne möchten für Endlagerung von Atommüll und den AKW-Rückbau möglichst wenig bezahlen, die Politik sorgt sich, dass es letztlich am Steuerbürger hängen bleibt und der mit dem Wahlzettel reagiert. Fest steht: Die Konzerne haben für Jobs und Kaufkraft gesorgt, aber auch überragend verdient. Ein in voller Blüte stehendes Atomkraftwerk war fast die Lizenz zum Gelddrucken, daran besteht kein Zweifel. Und nun? Die Konzerne haben knapp 36 Milliarden an Rückstellungen gebildet. Das klingt nach viel, ist in Wahrheit aber leider furchtbar wenig. Zum Vergleich: Allein die Sanierung des Lagers Asse - so sie überhaupt gelingt - wird mit mindestens vier Milliarden zu Buche schlagen - zulasten des Steuerzahlers, da darf man sicher sein. Vor allem die Suche nach einem Endlager könnte bitter werden, und vor allem teurer, als in schlimmsten Albträumen befürchtet. Schon jetzt entzünden sich rund um Biblis heftige Debatten zwischen Bürgern und Kommunalpolitikern, weil auf dem Gelände des vom Netz genommenen AKW ein "Zwischenlager" etabliert wird, das durch schlichtes Liegenlassen wie von selbst zum faktischen Endlager werden könnte. Allein das Endlager-Thema beweist, dass die Energiewende alternativlos ist. Bei der Kostenfrage ist nun allerhöchste Aufmerksamkeit geboten, damit nicht getrickst und betrogen wird, zulasten des Steuerzahlers. OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2 Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de

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